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Sucht und ihre möglichen gesundheitlichen Folgen (körperlich):


Sexuell übertragbare Krankheiten

Sexually transmitted diseases (STD)

Mit dem Begriff STD bezeichnet man Erkrankungen, die durch Sexualkontakte übertragen werden - und zwar unabhängig davon, ob dieser Kontakt vaginal, oral oder anal erfolgt. Neben dieser aus dem Englischen stammenden Bezeichnung, die mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch Verwendung findet, sind auch die Begriffe Geschlechtskrankheiten oder Venerische Infektionen gängig.
Als Erreger dieser Erkrankungen fungieren Bakterien, Parasiten, Pilze, Protozoen oder Viren. In manchen Fällen ist darüber hinaus eine nicht sexuelle Übertragung - z.B. durch Blut - möglich.
Im eigentlichen Sinn zählt man dazu:
  • Syphilis (Lues) 
  • Tripper (Gonorrhoe) 
  • Weicher Schanker (Ulcus molle)
Es gibt aber noch andere bekannte Erkrankungen, die durch Sexualkontakte weitergegeben werden können:
  • Virale Infektionen: AIDS, Hepatitis, Herpes, Feigwarzen (Condylome)
  • Bakterielle Infektionen: Chlamydien, Haemophilus, Streptokokken u. a. 
  • Pilzinfektionen: Mykosen, z. B. Candida 
  • Protozoen (Einzeller): Trichomonaden 
  • Parasitäre Erkrankungen: Filzläuse (Pediculosis pubis), Krätze (Skabies)

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AIDS

Acquired immune deficiency syndrome, auf Deutsch: erworbener Immundefekt.

Bei einem Immundefekt ist die Abwehrfähigkeit des Körpers gegenüber Krankheitserregern vermindert. Diese Immunschwäche wird durch die Infektion mit dem HI-Virus ausgelöst. Die Krankheit ist seit 1981 bekannt, und nach wie vor gibt es keine Medikamente, die eine vollständige Heilung bringen.

Die Wissenschaft teilt die HIV-Infektion in verschiedene Stadien ein. Mit Aids wird das Stadium bezeichnet, bei dem das Immunsystem stark beeinträchtigt ist und sich bestimmte Infektionskrankheiten und Tumore entwickeln können.
Der Verlauf einer HIV-Infektion unterliegt starken Schwankungen und lässt sich nur schwer als eine festgelegte Abfolge von Stadien beschreiben.

Dank verbesserter Therapiemöglichkeiten besteht heute jedoch ein viel günstigerer Verlauf der Krankheit. Das heisst, mit einer optimalen Behandlung besteht die Chance, dass sich die Immunschwäche zurückbildet oder dass sich ihr Auftreten über viele Jahre hinauszögern lässt.

Folgen:
Die Krankheit führt heute immer noch zum Tod, auch wenn der Ausbruch der Krankheit mit den heutigen Medikamenten bis zu vielen Jahren hinausgezögert werden kann.

http://www.20min.ch/interaktiv/Aids/index.html

Candida-Infektion

Pilze.

Die verursachenden Hefepilze sind fast überall vorhanden und können bei gestörtem physiologischem Gleichgewicht (z.B. gestörtes Scheidenmilieu oder durch Medikamente) zu Krankheitserscheinungen führen. Sie können dann auch sexuell übertragen werden.
In der Scheide, am Glied, am After treten entzündliche Veränderungen auf (z.B. Pusteln, Schuppen, Beläge). Oft verbunden mit Juckreiz oder Brennen.

Therapie:
Gezielte Behandlung z.B. mit Antimykotika (Medikamente gegen Pilzerkrankungen). Eine Behandlung des Partners ist nur nötig, wenn auch dieser Beschwerden hat.

Mögliche Folgen:
Die Infektion ist häufig wiederkehrend.

Chlamydien-Infektion

Bakterienähnliche Mikroben.

Männer:
Brennen beim Wasserlassen und Ausfluss aus der Harnröhre.

Frauen:
Häufig kombiniert mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, oft ohne bemerkbare Symptome.

Therapie:
Antibiotikabehandlung, auch für den Partner.

Mögliche Folgen:
Schmerzhafte Infektionen der inneren Geschlechtsorgane, die bei Mann und Frau zu Unfruchtbarkeit führen können.

Feigwarzen (Kondylome)

Symptome und Beschwerden  

Feigwarzen treten frühestens zwei bis vier Wochen nach der Ansteckung auf. Oft vergehen mehrere Monate, bevor die Warzen sichtbar werden. 

Feigwarzen können vereinzelt oder in Gruppen vorkommen.  

Sie schmerzen kaum, können aber Brennen und Juckreiz verursachen. Feigwarzen  sehen sehr unterschiedlich aus: flach, knotig oder blumenkohlartig. Feigwarzen können so flach sein, dass sie unsichtbar und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind.  

Bei Frauen treten Feigwarzen an den Schamlippen, in der Scheide, am Gebärmutterhals, nahe der Harnröhrenmündung oder am After auf.  

Bei Männern sitzen die Feigwarzen vor allem am Penisschaft und der Vorhaut. Sie können auch bei der Harnröhrenmündung, am After oder im Enddarm sitzen.  


Diagnose  

Der Arzt stellt die Diagnose durch eine klinische Untersuchung. Um unsichtbare Feigwarzen nachzuweisen, benutzt der Arzt verdünnte Essigsäure, die auf die Haut getupft wird. Dort, wo sich Feigwarzen befinden, werden sie als weisse Felder deutlich.  
In der gynäkologischen Praxis wird oft ein Kolposkop verwendet, ein Mikroskop mit 10 – 30 facher Vergrösserung , um die Haut von Scheide und Muttermund genauer betrachten zu können.  


Vorbeugung und Behandlung  

Gegen Feigwarzen hilft das Betupfen mit einer speziellen Tinktur. Die Behandlung dauert oft Monate.  

Die Warzen können auch nach örtlicher Betäubung chirurgisch entfernt werden (Laserstrahlen, Elektrokoagulation oder Einfrieren).  

Feigwarzen können immer wieder entstehen. Da bestimmte Typen von Feigwarzen an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und anderen Krebsarten beteiligt sein können, sollten Frauen nach einer erfolgreichen Behandlung mindesten einmal jährlich zum Frauenarzt gehen. Nur so kann Krebs in Frühstadien erkannt werden.  

In jedem Fall sollten die Sexualpartner mitbehandelt werden, um Spätfolgen und eine Verbreitung der Infektion zu verhindern.  


Feigwarzen sind Folge einer Infektion mit Papillom-Viren (HPV). Feigwarzen sind stecknadelgrosse, blumenkohlartig aussehende Gewebswucherungen, die an den Geschlechtsteilen, am After und im Enddarm entstehen und zu kirschgrossen Gebilden heranwachen können.  

Die Papillom-Viren können in Untergruppen gegliedert werden. Einige Untergruppen dieser Viren sind an der Entstehung bestimmter Krebsformen (z.B. Krebs des Gebärmutterhalses) ursächlich beteiligt. Feigwarzen zählen zu den häufigsten durch Viren bedingten Geschlechtskrankheiten.  





  
Der beste Schutz vor einer Infektion mit Feigwarzen ist sexuelle Enthaltsamkeit und Safer Sex.

Filzläuse

Parasiten.

Juckreiz vor allem im Bereich der Schamhaare; die Läuse und ihre Eier sind sichtbar.

Therapie:
Insektizide töten die Läuse ab (in Apotheken und Drogerien sind Spezialpräparate erhältlich). Partnerbehandlung!

Gonorrhö (Tripper)

Wird durch Bakterien verursacht und äussert sich wie folgt:

Männer:
Brennen beim Wasserlassen und eitriger Ausfluss aus dem Glied.

Frauen:
Haben eher wenig Beschwerden. Wenn, dann können sie sich wie folgt äussern: Unterbauchschmerzen evtl. Fieber, Ausfluss, der möglicherweise kaum bemerkbar ist. Je nach Sexualpraktik auch Symptome im Darm.

Therapie:
Ärztliche Behandlung mit Antibiotika, inkl. Partner!

Mögliche Folgen:
Bei zu später Behandlung kann die Krankheit zu Unfruchtbarkeit führen.


ein im Geburtskanal angestecktes Kind Erreger


infiziertes männliches Glied

Granuloma inguinale (Donavanosis)

Bei Granuloma inguinale handelt es sich um eine chronische Geschlechtskrankheit, die vor allem in tropischen und subtropischen Ländern verbreitet ist. Der Erreger der Krankheit ist das Calymmatobacterium granulomatis.

Die Übertragung der Krankheit erfolgt über sexuellen Kontakt, vor der man sich durch das Praktizieren von Safer Sex schützen kann.

Erste Anzeichen einer Ansteckung sind schmerzhafte, juckende Knötchen im Genitalbereich, die sich im Laufe der Zeit zu Geschwüren umwandeln können. Bei der Frau kann es zur Schwellung der Schamlippen kommen. Bleibt die Krankheit unbehandelt, so kommt es in weiterer Folge zur Zerstörung des Gewebes, Verstümmelung und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Die Krankheit kann durch einen Abstrich erkannt werden und verheilt bei frühzeitiger Erkennung narbenlos. Die Behandlung erfolgt durch die Einnahme von Antibiotikum.

Hepatitis

Verschiedene Typen der übertragbaren Leberentzündung; werden durch Viren ausgelöst.

Leberentzündung mit ihren typischen Beschwerden (z.B. Gelbsucht).

Therapie:
Heilt oft von selbst aus, eine längere Beobachtung ist aber wichtig. Dringend zu empfehlen ist die gut verträgliche und wirksame Schutzimpfung gegen Hepatitis B (gilt für Personen mit erhöhtem Risiko, wie z.B. med. Personal, Drogensüchtige, Personen, die in engem Kontakt mit Infizierten stehen).

Mögliche Folgen:
Leberschäden, auch mit tödlichem Verlauf (Leberkrebs).

Hepatitis B

Herpes genitalis

Durch Viren ausgelöst.

Äussert sich durch Bläschen im Genitalbereich (Frauen und Männer), die brennen und jucken. Medikamente können zwar die Symptome lindern, aber nicht heilen.

Mycoplasma genitalius (Mykoplasmen-Infektion)

Eine Mykoplasmen-Infektion verursacht Entzündungen im Genitalbereich. Bei Frauen kann es zu Entzündungen der Harnwege, Eileiter und Eierstöcke, Scheide, Gebärmutter und des Gebärmutterhalses kommen. Bei Männern sind häufige Symptome: gelblicher Ausfluss, Probleme beim Wasserlassen, starker Harndrang. Bei beiden Geschlechtern kann die Erkrankung zur Unfruchtbarkeit führen. Weiters stellt die Infektion ein Risiko für das Neugeborene dar, da eine Übertragung während der Schwangerschaft und der Geburt möglich ist.

Der Nachweis ist durch einen Abstrich des Zellgewebes möglich. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotikum. Wie bei anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ist auch hier die Behandlung des Partners wichtig, um eine weitere Übertragung bzw. Neuinfektion auszuschliessen.

Scabies (Krätze)

Bei Scabies - umgangssprachlich auch Krätze genannt – handelt es sich um eine Hautkrankheit, die durch Parasiten verursacht wird. Bei diesem Parasit handelt es sich um die so genannte Milbe Sarcoptes. Die Übertragung erfolgt meist durch Körperkontakt, jedoch ist eine indirekte Ansteckung zum Beispiel durch die gemeinsame Benützung von Handtüchern auch möglich.

Typische Symptome während des Krankheitsverlaufes sind Brennen und Juckreiz der auftretenden Hautausschläge, die sich über den ganzen Körper erstrecken können. Der Milbenbefall wird häufig durch Hygienemangel und enge Hautkontakte begünstigt.

Die Behandlung erfolgt durch Abtötung der Parasiten - in erster Linie anhand von Salben und Ganzkörper-Bädern. Um einen Wiederbefall zu vermeiden ist es wichtig, in der Zeit der Behandlung ständig Bettwäsche, Kleidung, Handtücher und sonstige Textilien mehrmals täglich zu wechseln.


Aufnahme der Krätzmilbe Sarcoptes scabiei

Syphilis (Lues)

Wird durch Bakterien verursacht. Die Krankheit ist auf dem Vormarsch!

Schmerzlose, harte Geschwürknoten, meist an der Eintrittsstelle am Glied, an der Scheide und am Darm. Im zweiten Stadium treten Hautausschläge und geschwollene Lymphknoten auf.

Therapie:
Blutuntersuchungen und Behandlung mit Antibiotika, inkl. der Partner.

Mögliche Folgen:
Ohne Behandlung kann die Infektion im späteren Stadium Gehirn, Herz und Blutgefässe schädigen.


knotig-narbigen Veränderungen des Spätstadiums einer Syphilis


Verlauf der Krankheit:
Die Erkrankung verläuft in mehreren Stadien und war früher wegen der Erkrankung des Nervensystems im vierten und letzten Stadium gefürchtet. Ohne Therapie führt sie aber oft zu chronischem Leiden und Tod.
- Im ersten Krankheitsstadium drei bis vier Wochen nach der Ansteckung, erscheint an der Stelle, an der die Bakterien in die Haut oder Schleimhaut eingedrungen sind, ein schmerzloses Geschwür, anschliessend schwellen die benachbarten Lymphknoten an. Auch unbehandelt heilen die Geschwüre von selbst nach einigen Wochen ab.
- Im zweiten Stadium kommt es oft zu grippeartigen Beschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Kopf- und Gliederschmerzen. Die Lymphknoten am ganzen Körper sind vergrössert. Nach zehn Wochen erscheint bei den meisten Erkrankten ein Hautausschlag, der nach rund vier Monaten abheilt. Normalerweise kommt die Krankheit dann in eine Stillstandsphase.
- Im Tertiärstadium, drei bis fünf Jahre später, sind nicht nur Eintrittspforte, Lymphknoten und Haut befallen, sondern auch innere Organe wie Blutwege, Luftwege, Rachen, Speiseröhre, Magen, Leber, Knochen, Muskeln. Es bilden sich Knoten, die oft gummiartig verhärtet sind. Auf der Haut bilden sie mitunter große Geschwüre, am Gaumen entsteht unter Umständen ein Loch zur Nasenhöhle. Wenn diese Knoten aufbrechen, zerstören sie das umgebende Gewebe.
- Ohne Behandlung kommt es zehn bis 20 Jahre nach Beginn der Erkrankung zu schweren neurologischen Störungen, dem so genannten vierten Krankheitsstadium. Ein Viertel der unbehandelten Patienten erkranken an chronischer Hirnentzündung, die zu Geistesschwachsinn führt. Weiters wird das Rückenmark und seine austretenden Nerven bis zu einer Lähmung geschädigt.
Syphilis wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Eine Mutter kann ihr ungeborenes Kind auf dem Blutweg anstecken, wenn sie sich während der Schwangerschaft mit Syphilis infiziert. Häufig führt dies zu einer Fehlgeburt im fünften Monat oder das Kind kommt missgebildet auf die Welt.
Bei Patienten mit einer Immunschwäche wie zum Beispiel HIV wird ein rascher Verlauf durch alle Stadien der Erkrankung beobachtet.

Trichomonaden-Infektion

Durch Protozoen (Einzeller) ausgelöst.

Geringer bis erheblicher Ausfluss aus der Harnröhre bzw. Scheide, manchmal auch starke Schmerzen im Genitalbereich.

Therapie:
Mit Antibiotika, auch Partnerbehandlung!

Mögliche Folgen:
Symptomlose Ansteckung möglich, dadurch leichte Verbreitung.

Vaginose, bakterielle

auch: Vaginose, Vaginitis, Gardnerellen-Infektion, Anaerobiervaginose, Aminkolpitis

Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich um eine Infektion der Scheide verursacht durch eine erhöhte Keimanzahl. Ein typisches Krankheitsmerkmal ist der penetrant riechende Ausfluss. Weitere, jedoch selten auftretende Symptome können Juckreiz, Brennen und Rötungen sein. Bei schwangeren Frauen, die an bakterieller Vaginose leiden, kann es zu einem vorzeitigen Blasensprung und zu Wehentätigkeiten, sowie zur Frühgeburt kommen.

Wie auch bei anderen bakteriellen Infektionen kann der Erreger durch einen Abstrich und mikroskopisch nachgewiesen werden.

Die bakterielle Vaginose kann durch Verabreichung von Antibiotika in Form von Tabletten oder Zäpfchen erfolgreich bekämpft werden.

Venerische Lymphknotenentzündung

Symptome und Beschwerden  
An den Eintrittspforten des Erregers (Geschlechtsteile, nach Oralverkehr im Rachenraum, nach Analverkehr im Rektum) bilden sich zunächst kleine Knötchen oder Geschwüre. Sie sind nicht schmerzhaft und werden oft übersehen. Nach 3–4 Wochen entwickeln sich ausgedehnte, mit der Haut verschmolzene, blaurote Schwellungen der in der Leistengegend liegenden Lymphknoten (Bubonen), die unter Eiterung einschmelzen und zu langwierigen Fistelbildungen führen.   

Als Allgemeinsymptome zeigen sich Fieber, Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Hauterscheinungen.  

Durch Verschluss der Lymphwege kann es zu chronischen Stauungszuständen und Schwellungen im Bereich der Geschlechtsteile, Harnröhre und des Mastdarms kommen. Harnröhren- und Mastdarmverengungen können die Folge sein.   


Diagnose  
Die Diagnose erfolgt durch einen Antikörpernachweis aus einer Blutprobe.  


Vorbeugung und Behandlung  

Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Wenn es zu starken Lymphknotenschwellungen mit Stauungserscheinungen gekommen ist, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. 

Die Erkrankung ist bei rechtzeitiger Behandlung heilbar.  

In jedem Fall sollten die Sexualpartner mitbehandelt werden, um Spätfolgen und eine Verbreitung der Infektion zu verhindern.  
Die  venerische Lymphknotenentzündung tritt überwiegend in tropischen Ländern auf.  Die Erkrankung wird beim Geschlechtsverkehr durch ein Bakterium übertragen.  


Weicher Schanker (ulcus molle)

Ursache
Das Ulcus molle wird durch das Bakterium Haemophilus ducreyi ausgelöst. Dieser Keim ist sehr empfindlich gegenüber Kälte und Austrocknung, weshalb eine Übertragung praktisch ausschliesslich beim Geschlechtsverkehr möglich ist. Normalerweise breitet sich der Keim allenfalls bis zu den Leistenlymphknoten aus; hier kann er meistens vom Immunsystem aufgehalten werden.
Krankheitsbild
Das Ulcus molle wird durch eine Infektion mit dem Bakterium Haemophilus ducreyi ausgelöst, das praktisch nur beim Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Das Ulcus molle äussert sich wenige Tage nach der Ansteckung durch in der Regel sehr schmerzhafte kleine Hautgeschwüre an den Geschlechtsorganen. Besonderes bei Frauen kann die Infektion aber auch völlig symptomlos verlaufen.
Diagnose
Bei entsprechenden Beschwerden sollte man zur Abklärung unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine sicherer Nachweis der Bakterien ist oft schwierig; eine Behandlung muss gegebenenfalls „auf Verdacht“ vorgenommen werden.
Krankheitsverlauf
Ohne Behandlung können sich die Bakterien entlang der Lymphgefässe in die Lymphknoten der Leisten ausbreiten. Es kommt dann zu einer schmerzhaften Schwellung der Lymphknoten mit Hautrötung. Die geschwollenen Lymphknoten können zur Haut hin eitrig aufbrechen.
Therapie
Die Behandlung des weichen Schankers erfolgt mit Antibiotika. Damit werden die Erreger binnen weniger Tage abgetötet. Wichtig ist sexuelle Enthaltsamkeit bis zur definitiven Ausheilung der Infektion, die bei einer Nachuntersuchung durch den Arzt gesichert werden muss, damit andere nicht angesteckt werden. Alle Menschen, die man möglicherweise angesteckt hat, sollten unbedingt informiert werden. Wer am Ulcus molle erkrankt, kann sich gleichzeitig eine andere Geschlechtskrankheit zugezogen haben. Entsprechende Untersuchungen (inklusive HIV-Test) sind deshalb ratsam.
Vorbeugung
Wie für alle Geschlechtskrankheiten gilt auch für den weichen Schanker: sexuelle Enthaltsamkeit und Kondome schützen! Eine Ansteckung ist ausschliesslich beim Geschlechtsverkehr möglich; die Übertragung des Erregers wird durch das Benutzen von Kondomen sicher verhindert. Wer sich mit einer Geschlechtskrankheit ansteckt, sollte das auch im Zeitalter der Antibiotika sehr ernst nehmen.



Der Grundsatz "Jede Sucht führt zum Tod" gilt auch in Bezug auf die Sex- und Pornografiesucht.

Neben körperlichen Erkrankungen kann es zum gesellschaftlichen Ruin (Beruf, Ruf) kommen. Die Suizidrate unter Pornosüchtigen ist erhöht.

die häufigsten Geschlechtskrankheiten: